______________________________________________________________

 

46.     Kapitel

 

Yuko Ukrurak

______________________________________________________________

 

Love is the feeling

that you feel

when you fell the feeling

that you never felt before.

 

Nach der Kanutour war der Abfahrtstermin fast erreicht. Am liebsten hätten sie alle die Ferien verlängert, doch es ging nicht.
In einer Woche war Vollmond und Remus konnte sich nicht auf einem Campingplatz voller Muggel in einen ausgewachsenen Werwolf verwandeln.
Sonntagmorgen war Abschied nehmen angesagt, von der Ardéche, vom Pont d Árc, von Anelique und Noa-Lauréane und von einer wundervollen Zeit die sie hinter sich ließen.

Die Zelte waren abgebaut die Wohnwagen an die Autos gehängt. Und die Rumtreiber waren dabei den beiden Französischen Hexen Aufwiedersehen zu sagen.
„Ich schreib dir mal James!“, verkündete Lauréane lächelnd und umarmte James zum Abschied, James lächelte kurz angebunden. „Gern!“, meinte er leise und sah zu wie Lauréane Sirius, Peter, Remus und Hannah freundschaftlich die Hand gab.


Anelique verabschiedete sich von ihnen allen mit einem Händedruck bis sie schließlich bei Peter angelangt war.
„Aurevoir Peter!“, hauchte sie lächelnd und küsste ihn sanft auf die Wange. Peter lief knallrot an und murmelte leise und verlegen „Ciao!“, während er sich die Stelle festhielt auf der Anelique ihn geküsst hatte.

Die Freunde stiegen halbherzig ins Auto und winkten den beiden Mädchen zum Abschied dann verließen sie das Pont d Árc und fuhren zu dem Pub in den sie mit Hilfe von Flohpulver am Anfang ihrer Ferien gereist waren.
Hannah stieg halbherzig in den Kamin. Würde sie das Pont´d Arc jemals wieder sehen?
Ja sie würde es wieder sehen verlassen, allein und traurig, aber das konnte Hannah in diesem Moment nicht ahnen und hätte sie es gekonnt hätte sie es nicht wissen wollen. Wie oft würde sie sich noch wünschen die Zeit zurück zudrehen?
Hannah lächelte unbesonnen vor sich hin blickte ins blaue Feuer und meinte laut und deutlich „Winkelgasse!“, als sie die Augen wieder aufschlug kletterte sie aus dem Kamin im tropfenden Kessel, Sirius der bereits vor ihr dran gewesen war wartete schon auf sie.

Doch galt sein Blick nicht Hannah sondern Snape, er stand zusammen mit Nott, Regulus und Sirius Cousine Zissy in einer Ecke und lugte nun verstohlen zu Hannah, die ihn noch nicht entdeckt hatte und stattdessen ihren Koffer abstellte und ihren Freund mit einem Kuss begrüßte. „Ihr habt euch ja so lange nicht gesehen!“, hustete James Stimme aus Richtung Kamin. Sirius grinste „Ja, 5 Minuten eine endlos lange Zeit Krone!“, bestätigte Sirius und küsste seine Freundin abermals sanft.


James lachte und auch Hannah stimmte mit ein, doch dann erblickte sie Severus. Er blickte sie an mit seinen dunklen Augen und Hannah wurde es kalt ums Herz. Sie wusste nicht warum, aber sämtliche ihrer Köperteile schmerzten, sie fühlte sich unwohl in seiner Nähe und insgeheim tat es ihr sehr leid.

Peter, die Lupins und James Eltern erschienen nach und nach im Kamin, doch Hannah hing in Gedanken an Snape fest.
„Lass uns nach Hause gehen, Hannah?“, riss Remus sie aus ihren Gedanken.
Er blickte die Richtung in der die Slytherins zusammen hockten und Hannah hatte das Gefühl das er genau wusste woran seine kleine Schwester dachte.
Hannah nickte und griff nach ihrem Koffer, küsste Sirius und umarmte James und Peter und verlies dann zusammen mit John, Mary und Remus mittels Flohpulver den tropfenden Kessel.

Zuhause hatte Deleisha ein Willkommen Zuhause Banner über dem Essenstisch angebracht. Hannah lächelte alles sie das sah. Vielleicht war sie hier wirklich Zuhause.
Auf jeden Fall war sie hier mehr zuhause, als jemals am Grimauldplatz.
Mary guckte sofort nach der Post und Hannah lies sicht entspannt aufs Sofa fallen.
„Die Hogwarts Listen sind schon angekommen, das ist dieses Jahr aber früh!“, rief Mary vom Postkasten Hannah und Remus zu. Hannah grinste sie freute sich schon jetzt darauf nach Hogwarts zurück zukehren.


Der Rest der Ferien verging schnell und ehe sich die Rumtreiber umsehen konnten war der Sommer ihres Lebens vergangen und vielleicht auch die schönste und friedlichste Zeit ihres Lebens. Hannahs fünfzehnter Geburtstag kam und ging und wurde von James, Sirius, Peter, Remus und Hannah gebührend gefeiert. Wobei James vor allem die Tatsache lobte, dass Hannah kein Vertrauensschüler geworden war.

Der 1. September kam und Mrs. Lupin fuhr Hannah und Remus nach Krings Cross um 10 vor 11 hatten sie Gleis 9 ¾ erreicht. Hannah strahlte es war wunderbar wieder diese Luft zu schnuppern, die ein neues Schuljahr ankündigte.
„Macht es gut ihr beiden!“, seufzte Mary und schließ Remus und Hannah nacheinander in die Arme. „Ich will euch gesund und munter wieder sehen. Also passt auf euch auf!“, bat sie und rieb sie die Augen.
Hannah lächelte zögernd, sie musste an ihrer Mutter denken und daran das Mary nun fast eine Mutter für sie geworden war und abermals spürte sie ihr Herz in Flammen aufgehen beim Gedanken an ihre Mutter. Sie fehlte ihr furchtbar.

Hannah wünschte sich das sie nie ins Reich der Toten gegangen wäre. Wäre sie bei ihr geblieben zum Streiten, Lachen und Weinen wäre sie da geblieben, dann würde sie diesen furchtbaren Schmerz nicht spüren.
Doch die Gewissheit das Ann Tyler in Angst und grausam gestorben war, diese Gewissheit war viele male Schlimmer als das Wissen sie niemals mehr wieder zusehen. Hannah blinzelte die Tränen in ihren Augen weg. „Ja, wir passen schon auf uns auf, nicht war Moony?“, fragte sie und stieß ihren „Bruder“ in die Rippen.


„Logisch, Feder!“, antworte und lächelte Hannah und dann seiner Mutter zu. „Moony, Feder Hallo!“, ertönte in diesem Moment eine piepsige Stimme. Hannah und Remus drehten sich um Peter steuerte etwas unsicher seinen Karren vor sich her, gefolgt von seiner Mutter und Henry.
„Wurmschwanz!“, begrüßten Hannah und Remus in gleichzeitig. „Sind Tatze und Krone noch nicht da?“, erkundigte sich der kleinste Rumtreiber (A/N: Hannah ist zwar höchstens 2 cm größer, aber was soll’s).
„Doch hier sind wir Würmchen!“, meldete sich Sirius der zusammen mit James so eben durch die Absperrung gekommen war.

Peter lief rot an, ob aus Verlegenheit oder aus Wut konnte man nicht sagen. „Wurmschwanz, wenn ich bitten darf!“, berichtigte er den schwarzhaarigen. „Ich nenne dich ja auch nicht Tätzchen!“ Sirius klopfte Peter auf die Schulter.
„Stell die nicht so an Wurmschwanz.“, seufzte er und begrüßte dann Hannah mit einem langen intensiven Kuss. „Chrm…Chrm!“, machte James, als sie sich nach einer Minute noch nicht von einander gelöst hatten „Wir sind auch noch da, Leute!“, „Schon klar Krönchen!“, meinte Hannah kichernd und James sah tatsächlich so aus, als wolle er über die Verniedlichung seines Spitznamen diskutieren.


„Wir sollten vielleicht mal langsam einsteigen!“, meldete sich Remus und seine Freunde Verstummten. Peter verabschiedete sich von seiner Mutter und Henry. Und Remus und Hannah schlossen Mrs. Lupin noch ein letztes Mal in die Arme, dann betraten sie den Zug und suchten sich ein Abteil. In der Mitte des Zuges fanden sie ein Abteil, was noch komplett unbesetzt war und liesen sich nieder. 
„Wie war eigentlich das Date mit meiner Cousine letzte Woche Moony?“, erkundigte sich James, während er seinen Platz am Fenster einnahm.

„Nett!“, antworte Remus und erinnerte sich an das Treffen mit Cheryl. Es war lustig gewesen, doch wieder waren sie sich näher gekommen als gut war.
Zwischen durch war es Remus fast egal gewesen, nein er hatte sich sogar gewünscht das sie ihn küsste, doch er konnte es nicht riskieren. Es war zu gefährlich für Cheryl und für ihn. „Aha!“, seufzte James und lehnte sich entspannt zurück.


Als Plötzlich ein Mädchen die Tür aufzog. Sie hatte Schulter langes schwarzes glattes Haar und braune Augen und kam offenbar aus Japan. „Suchst du wen?“, erkundigte sich James und klang dabei recht schroff. Das Mädchen blickte sich im Abteil um und nickte dann. „Kann ich kurz mit dir allein sprechen?“, fragte sie an Peter gewandt, der lächeln nickte aufstand und ihr nach draußen folgte.

„Wer und was war das den gerade?“, fragte Sirius verblüfft. „Das war Yuko Ukurak, sie ist in meinem Jahrgang, allerdings in Hufflepuff und ich würde sagen Peter mag sie.“, erklärte Hannah dem total verblüfften Sirius.
„Die will was von unserm Würmchen?“, hackte Sirius noch mal mit offenem Mund nach.
„Scheint so!“, antworte Remus. „So ein hübsches Mädchen will was von Würmchen?“, fragte er noch mal. „Du findest sie hübsch?“, mischte Hannah sich ein und warf ihrem Freund einen bitter bösen Blick zu.
„Selbstverständlich nicht so hübsch wie dich Feder!“, versuchte er seine Freundin zu beruhigen. Doch Hannah schien zu schmollen. „Mensch Tatze du bist heut echt ein Trampeltier.“, grinste James.

„Ach ne? Das hab ich auch schon gemerkt!“, seufzte Sirius „Feder tut mir leid.“, versuchte er es erneut. „Schon klar, ich find ja auch ein paar andere Typen in Hogwarts attraktiv.“, brummte sie worauf hin ihr Freund hell wach und beinnah Mordlustig schien. „Wenn den?“, fragte er. Worauf hin James und Remus in ein lautes Lachen ausbrachen. Peter schob die Tür wieder ein ihm folgte das japanische Mädchen und beide liesen sie sich im Abteil nieder. „Ich bin dann mal im Vertrauensschülerabteil.“, seufzte Remus und stand auf. „Bestell Evans schöne grüße von mir!“, rief James ihm begierig hinterher.

„Darf ich vorstellen Yuko Ukurak!“, meldete Peter sich und deute auf die Japanerin. „Meine Freunde, James Potter, Sirius Black, Hannah Tyler und das eben war Remus Lupin, aber das weißt du ja sicher alles längst.“, erklärte er stolz und mit einem ungeheuren rede Eifer, den keiner von ihm kannte. Yoku lächelte „Ja, allerdings. Wer kennt schon die berühmten Rumtreiber nicht?“
Peter grinste „Keiner, in Hogwarts zumindest!“, erwiderte er stolz. James Mund stand nun auch offen, die kleine Japanerin war wirklich sehr hübsch und sie schien aufrichtiges Interesse an Peter zu haben.

„Na, ja ich geh dann mal wieder rüber zu meinen Freunden. Wir sehen uns dann am ersten Hogsmeadwochenende, ja?“, fragte sie. Peter nickte „Ja!“ seufzte er und Yoku verschwand.
„Ähm, Wurmschwanz?“, fragte James an Peter gewandt der den Kopf hob und ihn ausgesprochen fröhlich fragend anblickte.


„Wird die uns in nächster Zeit öfter mit ihrer Anwesenheit beehren?“, erkundigte sich James stirnrunzelnd. „Ich hoffe es!“, seufzte Peter und lief leicht rosa an. 
„Unser Würmchen ist verliebt?“, mischte Sirius sich ein.

„Und wenn schon, sie ist doch nett!“, meldete Hannah sich zu Wort „Und sehr hübsch!“, murmelte Sirius so leise das nur James in hören konnte.
Remus kam zurück ins Abteil und lies sich auf seinem Platz nieder.
„Und was hat Evans gesagt?“, wollte James wissen, doch Remus ignorierte seine Frage.
„Mir ist so eben eine geniale Idee gekommen, Tatze könnte ich mal die Karte haben?“, fragte er stattdessen.

 

 „Logisch!“, kam es von Sirius als Antwort und er stand auf und kramte in seinem Koffer herum. „Hab sie!“, hörte man Sekunden später Sirius jubeln. „Was hast du den vor Moony?“, fragte James während Sirius Remus die Karte reichte.
„Na ja ich hab gedacht wenn jemand anderes Versucht die Karte zu öffnen, ein Lehrer oder sonst jemand der nicht genug Fantasie hat um auf unseren Spruch zu kommen, dann sollte sie ihn beleidigen.“, erklärte er und erntete zustimmendes teils begeistern des Nicken von seinen Freunden. 


„Und wie machen wir das?“, fragte Hannah. „Jeder von uns hinter lässt einen kleinen Teil seines Geistes in der Karte. Funktioniert etwa wie beim sprechenden Hut.“, berichtete Remus und zückte seinen Zauberstab, den er so gleich an seinen Kopf setzte und etwas murmelte, nach eine seltsamen Bewegung deutete er auf die Karte. „So jetzt ihr!“, forderte er seine Freunde auf die ihm der Reihe nach alles nach machten.

„Jetzt brauchen wir nur noch ein Versuchskaninchen.“, freute Sirius sich. „Das können wir in Hogwarts testen, wir müssen nur aufpassen, dass sie nicht der ollen McGonagall in die Finger fällt!“, meinte James und verzog das Gesicht beim Namen seiner Hauslehrerin. 
„Stimmt!“, murmelte Sirius und lies sich zurück fallen.
„Ich hab vielleicht einen Hunger so langsam könnten wir aber ankommen.“, „Du kannst echt nur ans Essen denken Tatze.“, seufzte James und musterte seinen besten Freund belustigt. „Ja und an Feder!“, stimmte er zu und lies sein fast kienlanges schwarzes Haar elegant zur Seite fallen.


Hannah lächelte und küsste Sirius sanft. „Schleimer!“, tönte James lachend.
Der Abend kam und der Zug erreichte Hogwarts, wo die Kutschen bereits auf die Schüler ab der zweiten Klasse aufwärts warten. „Erstklässler hier her!“, hörte Hannah Hagrids Stimme und ihr Herz machte einen gewaltigen Sprung. Sie war froh Daheim zu sein!